Folgende Feststellungen sind zum Bericht in der Kronenzeitung vom 21. Jänner 2005 zu machen:
1.) Weniger Fluglärm über Liesing?
Es ist überhaupt keine Frage sondern eine Tatsache,
dass bis jetzt keine Veränderung, schon gar keine Verbesserung des Fluglärmproblems
über Liesing eingetreten ist.
2.) Erste Erfolge für den Bezirk: Die
großen Flugzeuge starten nur noch in Richtung Norden.
Dieser Zustand hat nur ca. 1 Monat (Novemeber 2004) angehalten.
Jetzt donnern die großen Transatlantik Flugzeuge mit extremer Lautstärke
und niedriger Höhe wieder munter über den 23. Bezirk.
3.) Stadträtin Ulli Sima: 'Die Kompetenz
in Sachen Luftverkehr liegen bei Infrastrukturminister Gorbach, die Flugrouten
können nur von der Austro Control festgelegt werden. Die Stadt Wien hat
rechtlich keine Möglichkeit hier Einfluss zu nehmen.
Die Stadt Wien hat sehr wohl Einfluss
genommen durch die Zustimmung zur Verlegung der Route von NÖ nach Liesing
und die Unterschrift im Teilvertrag ohne dass Liesing eingebunden war.
4.) Die Mediation wird aber von den Bürgerinitativen
skeptisch betrachtet: 'Da werden wir kaum zur Kenntnis genommen'
Die Mediation wird von der überparteilichen Bürgerinitative
gegen Abfluglärm Liesing NICHT skeptisch betrachtet. Allerdings war zum
Zeitpunkt, wo die BI aufgenommen wurde, die Abflugroute über Liesing bereits
beschlossen und verlegt und daher dort kein Thema mehr.
In der Evaluierung, wo die BI mit Sitz und Stimme vertreten ist, müssen jetzt zu jeder Änderung des Teilvertrages, wo z.B. die Gemeinde Wien u.a. der Verlegung der Abflugroute über den 23. Bezirk zugunsten von NÖ zugestimmt hat, ALLE Teilnehmer einverstanden sein. Und das macht die Sache sehr schwierig, obwohl die Stadt Wien in der Zwischenzeit genau weiß, daß in Liesing ein schwerer Fehler gemacht wurde.
5.) Jetzt wird eine Verschwenkung ins Auge
gefaßt
Die derzeit in Diskussion stehende geringfügige
Änderung wird an der Situation in Liesing nichts verbessern. Es muß
daher intensiv weiter verhandelt werden.