Sehr geehrter Herr Doktor Prader, lieber Thomas !

Nach Rückbindung unserer Besprechungsergebnisse in der "Wiener Runde" habe ich mit den betroffenen Bezirken vereinbart, dass wir mit den, im Protokoll von Herrn DI Semela festgehaltenen, Änderungen des Teilvertrages als Wiener Volkspartei einverstanden sind.

Festhalten möchte ich aber, dass wir diese Schritte ( -40% Starts über
STOxC, Verlegung dieser Starts auf eine neue Route über Piste 34) nur als
ein Teilergebnis sehen und weitere Verhandlungen im kommenden Jahr
folgen müssen..

Die Verlegung der "schwarzen" Linie auf die "rote" scheint uns eher eine
Alibiaktion zu sein, da diese ohnehin innerhalb der Korridorbreite liegt und
wir daher keine besonderen Erleichterungen dadurch zu erwarten.

Nochmals erinnern möchte ich an unseren Antrag und die darin enthaltenen
Punkte, die noch nicht gänzlich abgearbeitet sind. Dazu zählt auch die
Durchführung der gleitende Prozentangleichung der Routenbelegungen, das
Startverbot überschwerer Maschinen über STOxC ( Boeing 747, Airbus A330, und der lauten DC`s), die laufende Information über Flugbewegungen in einer Internetapplikation nach amerikanischem Vorbild, und dadurch eine
Rückführung der Lärmbelastung in jenen Gebieten, die nunmehr durch die
bestehende Flugroute über Liesing neu in 45 dB Zone gekommen sind.

Weiterhin bleibt unsere Forderung gegenüber der FWAG bestehen, mittelfristig Überlegungen für einen neuen Flughafen grundsätzlich anzudenken, andernfalls eine ständige Mehrbelastung dicht besiedelter Stadt- und Umlandgebiete nicht ohne Deckelung hingenommen werden kann.

Mit besten Grüßen


Gerhard Pfeiffer