Presseaussendung ÖVP Wien - Quelle: APA-OTS


ÖVP Wien / 07.02.2005 / 10:25 / OTS0049 5 II 0383 VPR0002 CI

ÖVP-Wien: Erster Verhandlungserfolg bringt 40% weniger Flugbewegungen über Liesing!

Wien (VP-Klub) - "Der in der Evaluierungsgruppe erstellte
Vorschlag, die Flugbewegungen um 40% zu reduzieren, ist ein erster
Erfolg", freut sich ÖVP Wien LAbg. Gerhard Pfeiffer und ergänzt: "Wir
bestehen aber auf weitere Verbesserungen!" Als Sofortmaßnahme schlägt
Pfeiffer dabei die gleitende Durchrechnung der Flugbewegungen vor, um
Sommer- und Wintermonate möglichst gleich zu behandeln.

Konkrete Maßnahmen fordert auch DI Roman Stiftner,
Bezirksparteiobmann der ÖVP Liesing: "Nachdem die Vereinbarungen des
Teilvertrags derzeit leider nicht immer eingehalten werden, können
wir uns als ersten Schritt Sanktionen bei Nichteinhaltung vorstellen
- Pönalezahlungen könnten dann beispielsweise für Sozialprojekte oder
Lärmschutzmaßnahmen im betroffenen Bezirk genutzt werden." Das Ziel
müssten laut Stiftner dauerhaft erfolgversprechende Maßnahmen, wie
die Verlegung der Flugroute an die Stadtgrenze, sein.

Von dem Vorschlag des Liesinger SP-Bezirksvorstehers Wurm, der die
Flugroute um zweihundert Meter nach Süden verschieben möchte, hält
Stiftner jedoch nichts: "Das ist eine reine Alibiaktion des in
Bedrängnis geratenen SP-Politikers! Da die Breite des Flugkorridors
mehrere hundert Meter beträgt, ist diese minimale Verschiebung eine
Farce", ärgert sich Stiftner.

Im Gegenzug nennen Pfeiffer und Stiftner dabei nochmals die von der
ÖVP Wien bereits vor längerer Zeit in das Mediationsverfahren
eingebrachten Forderungen:

1. Realisierung der Zusage, dass der künftige Fluglärm über Liesing
keine nennenswerte Steigerung gegenüber der Situation vor Änderung
der Flugrouten mit sich bringt.

2. Sofortige Evaluation des Flugbetriebes über die Route STOxC und
Auswertung anhand des Flight track And Noise Monitoring Systems,
womit jede einzelne Flugspur aufgezeichnet und statistisch auswertbar
ist. Jede Abweichungen vom Vertragsziel muss begründet werden und die
Flugbewegungen sollten nach amerikanischem Vorbild öffentlich via
Internet zugänglich gemacht werden.

3. Einhaltung der Vereinbarung, laute Maschinen nicht mehr über
Liesing zu schicken.

4. Anhebung der Flughafengebühren für veraltete und laute Maschinen.

5. Gleichmäßige Flugverkehrsverteilung durch gleitende monatliche
Durchrechnung.

6. Information der betroffenen Bevölkerung, wenn Ausnahmesituationen
entstehen (Bau-, Sicherheits- oder Notfallserfordernisse).

Mittelfristig und zur Sicherung des Standortes der "Vienna Region"
müsse laut Pfeiffer über einen neuen Flughafen nachgedacht werden,
der im Stande sei, die stark steigenden Flugbewegungen
umweltverträglich aufzunehmen. Stiftner ergänzt, dass die geplante
dritte Piste eine weitere Belastung für den Süden Wiens darstellen
würde und daher Alternativen dringend geboten sind, um den
Wirtschaftsstandort Wien nicht zu gefährden.


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OTS0049 2005-02-07/10:25


071025 Feb 05

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